Interview ISG Personalentwicklung & Training; New Ways of Learning Zeitreise

Karin WahlTrainerin, Coach, Mediatorin
, +43 676 35 84 464

Karin Wahl ist Trainerin, systemischer Coach und diplomierte Mediatorin. In diesem Interview spricht sie über die
Lern-/Lehrmöglichkeiten und Kompetenzentwicklung einst und jetzt sowie die Umsetzung der New Ways of Learning im
Bereich Personalentwicklung und Training.

Frau Wahl, zunächst würde ich Sie bitten, sich vorzustellen.

Mein Name ist Karin Wahl. Ich bin Trainerin, systemisch orientierter Coach und diplomierte Mediatorin. Bei einem Spin-Off der Technischen Universität Wien im Jahre 2004 begleitete ich zwei Blended Learning-Lehrgänge als Aktiv-Tutorin. Dabei stellte ich fest, wie sehr mich sowohl die Begleitung als auch die Unterstützung von Menschen und Organisationen in unterschiedlichsten Situationen inspiriert. Im Anschluss daran absolvierte ich einige Ausbildungen und bin seit 2007 als Trainerin, Coach und Mediatorin tätig.

Nach zwei Jahren, im Jahre 2009, wechselte ich zur ISG, wo ich mich seitdem auf die Schwerpunkte Führungskräfteentwicklung, Vertriebsprogramme, Medien-/Präsentations- und Moderationstrainings konzentriere. Mein Fokus auf Führung, Vertrieb, Präsentation und Moderation resultiert aus meiner bis dahin erfolgten beruflichen Erfahrung. Ich war lange Zeit bei einem großen österreichischen Versicherungsunternehmen im Vertrieb tätig, sowie bei der Reed Messe Wien für den Vertrieb und das Marketing von Fach- und Publikumsmessen in Wien und Südosteuropa zuständig. Im Anschluss daran arbeitete ich bei einer Werbeagentur, die sich bereits in den Anfängen der 90er Jahre mit neuen Medien beschäftigte, wie beispielsweise dem interaktiven Teletext.

Wie sind Sie zur ISG gekommen?

Nachdem ich ab 2007 parallel für drei unterschiedliche Institute tätig war, entschloss ich mich schließlich, meine Kraft und mein Wissen auf ein Unternehmen zu konzentrieren. Gemäß meinem Lebensmotto: „Menschen und Organisationen begleiten“ kann ich mich bei der ISG als Komplettanbieter für Organisations- und Personalberatung bzw. -entwicklung entsprechend wirkungsvoll einbringen. Hier wird mir der Rahmen geboten, meinem Motto gerecht zu werden und meinen Traum zu leben.  

Mit den New Ways of Learning geht die Frage einher, wie sich die Lernmöglichkeiten im Laufe der Zeit verändert haben?

Dazu möchte ich die Lern-/Lehrmethoden und Arten der Kompetenzentwicklung einst und jetzt näher beleuchten. Die Ways of Learning wurden früher durch Schlagwörter, wie Frontalunterricht und Klassenzimmer, charakterisiert. In weiterer Folge entstanden die ersten Versuche im Sinne des Fernunterrichts. Man bekam Unterlagen in analoger Form zur Verfügung gestellt, hat diese Skripten oder Bücher im Selbststudium verinnerlicht und eine Prüfung dazu abgelegt. Später wurden Skripten und Bücher durch CD-Roms und Disketten ersetzt und Lernende hatten die Möglichkeit, die Inhalte am Stand-PC zu studieren. Die Wissensabfrage erfolgte direkt über CD-Roms bzw. Disketten oder in Präsenz. Diese Art des Lernens prägte alle möglichen Bereiche, von der schulischen über die universitäre Bildung bis hin zu Fachschulungen in Unternehmen und Organisationen. Mit der globalen Verbreitung des Internets Mitte der 90er Jahre erlebten diese Arten des Lernens eine rasante Weiterentwicklung, mit der viele Vorteile, wie die enorme Kostenreduktion und Erleichterung in der Handhabung, einhergingen.

Der nächste Fortschritt erfolgte durch die Entwicklung und Nutzung des Smartphones. Dadurch wurden neue Wege und Möglichkeiten für den Zugang zu anderen Lernmöglichkeiten für die breite Masse geschaffen. Die Informationsbeschaffung per se veränderte sich und durch die enorme Vielfalt der unterschiedlichen sozialen Medien resultierte eine Veränderung im Verhalten der Menschen. Wir erhielten die Option, genau dann zu lernen, wenn wir es brauchen und wollen – Learning-on-demand – das war bereits in den 90er Jahren ein Thema und ist durch die technologische Entwicklung innerhalb der letzten 20 Jahre heute selbstverständlich. 24 Stunden, 7 Tage die Woche habe ich die Möglichkeit, Informationen zu beschaffen und auf individuell passende Lernmöglichkeiten zuzugreifen.

Wie haben diese Lernmöglichkeiten den Bereich Personalentwicklung und Training verändert?

Wie bereits erwähnt, gibt es Blended Learning – also den Mix aus Präsenz- und Onlinephasen – schon lange. Allerdings gehen New Ways of Learning noch einen Schritt weiter: nachdem die ersten Smartphones, Apps oder Podcasts rund um das Millenium entwickelt und auf den Markt gebracht wurden, eine ständige Weiterentwicklung stattgefunden hat und die Akzeptanz und Nutzung, von Beginn an groß war, können wir heute  – im Sinne der Kompetenzentwicklung –  ganz andere Möglichkeiten bieten.

Für uns stellte sich daher die Frage, wie wir unser Portfolio als Trainingsinstitut erweitern können, um einerseits die vielen Möglichkeiten zu integrieren und andererseits die Bedürfnisse des Lernenden noch besser abdecken zu können. Die maßgeschneiderten „Lernreisen“, die wir mittlerweile mit unseren Kunden entwickeln und umsetzen, sind nur ein Beispiel dafür, wie es uns erfolgreich gelungen ist, das Beste aus beiden Welten – der Welt der klassischen Veranstaltungen in Präsenz und der digitalen Welt – zu vereinen. Wir bieten damit Möglichkeiten für ein State of the Art – Corporate Learning in Organisationen und Unternehmen.

Gibt es ein Tool, das man besonders hervorheben kann?

Im Sinne der New Ways of Learning wäre es nicht gerechtfertigt ein Tool besonders hervorzuheben. Es gibt einerseits – im technologischen Sinn – viele Tools und Plattformen und  andererseits die Vielfalt an methodischen und didaktischen Instrumenten (analog und digital), die es zu berücksichtigen gilt, um Menschen bestmöglich in der individuellen Kompetenzentwicklung zu unterstützen. Wir sehen es daher als unsere Aufgabe, für jeden unserer Kunden, dieses komplexe Umfeld individuell zu analysieren, um danach gemeinsam mit dem Kunden maßgeschneiderte Projekte umzusetzen zu können, wie wir es im klassischen Umfeld bereits seit unserer Gründung erfolgreich tun.

Was gefällt Ihnen besonders gut daran, Teil der ISG zu sein?

Die Menschen! Das Team setzt sich aus den verschiedensten Charakteren mit teils komplett unterschiedlichem Background zusammen, quasi ein verrückter Haufen (lacht). Außerdem haben wir die Möglichkeit zu experimentieren, auszuprobieren und uns im Team und mit den Kunden ständig weiterzuentwickeln.