Ich höre immer wieder, dass man angeblich smart arbeiten sollte und dass hartes Arbeiten nicht mehr in Mode sei. Smart Working ist zum Schlagwort des Jahres geworden und hinterlässt bei tendenziell eher hart arbeitenden Menschen, fast zwangsläufig immer ein schlechtes Gewissen. Ich zum Beispiel bin es gewohnt, viel zu arbeiten – also „hart“, könnte man sagen. Aber was unterscheidet heutzutage eigentlich die Begriffe „viel“ und „hart“? Hart zu arbeiten bedeutet gewissermaßen erhöhten Aufwand und Opportunitätskosten auf der „Ausgabenseite“ des Lebens. Ein Status quo, bei dem üblicherweise viel Energie aufgewendet wird, um Ergebnisse zu erzielen, die man angeblich in der gleichen oder sogar kürzeren Zeit erreichen kann.
Die größten Errungenschaften der Menschheitsgeschichte wurden durch die Kombination von Wissen und menschlichen Ressourcen erreicht oder im wahrsten Sinne des Wortes „erbaut“, sozusagen durch konzentrierte Muskelkraft in Kombination mit synaptischer Plastizität.
Nehmen wir die alte Inka-Kultur in Peru als Beispiel. Wie war es den Inkas möglich, Städte wie Machu Picchu zu errichten, mit relativ bescheidenen Ressourcen, und damit komplett auf „Smart Working“ Technologien verzichtend, sozusagen? Dabei geht es im Wesentlichen um die humanistisch-existenzielle Frage, ob „Smart Working“ primär technologiegetrieben ist oder eher eine Grundhaltung, sozusagen einen Geisteszustand beschreibt.
Die Inkas waren also im Umgang mit neuesten Technologien sicherlich nicht besonders „smart“, da es die heutige Smart-Technologie noch nicht gab. Beschreibt das Wort „smart“ jedoch eher einen Geisteszustand, so gehörten sie im 16. Jahrhundert sicherlich zu den bereits am weitesten entwickelten Kulturen ihrer Zeit. Im Übrigen waren sie aus ihrer damaligen Perspektive den anderen Kulturbewegungen technologisch bereits weit überlegen.
Smarte Welten und Smart Environments gab es sozusagen schon immer. Schlagworte wie „Talent“ oder „Effizienz“ wurden also nicht zwangsläufig von der heutigen Generation Alpha erfunden.
Was genau bedeutet „smart“ in diesem Zusammenhang eigentlich bei genauerer Betrachtungsweise? Wird „smart“ aus der Perspektive gesteigerter Effizienz und Prozess-Exzellenz betrachtet, dann bedeutet es, dass Kulturen wie die Inkas in Lateinamerika bereits extrem effizient und smart arbeiteten. Andererseits ist nicht alles, was mit „Überstunden“ erreicht wird, unbedingt auch als „harte Arbeit“ zu verstehen.
Beharrlichkeit, also Persistenz, spielt hier eine besonders wichtige Rolle. Erfolg, der immer wieder angestrebt wird, erzielt in den meisten Fällen auch nachhaltige Effekte. Die kontinuierliche, stetige Optimierung des Kundenbeziehungsmanagements etwa und die nachhaltige Entwicklung wertschöpfender Beziehungen aus unserer HR-Management spezifischen Betrachtungsweise, ist unter dem Gesichtspunkt von Beharrlichkeit, sicherlich ein Schlüssel zum langfristigen Erfolg.
Obwohl KI uns zu unterstützen vermag und im allgemeinen Zeit spart, ist auch der Gesamtaufwand entscheidend; die gesamte bewegte Masse sozusagen: Was nützen smarte Tools allein, wenn sie keinen langfristigen Energieschub garantieren können? Unser Fazit bei ISG-Americas®: „Smart“ mag modern erscheinen, aber Beharrlichkeit zahlt sich genauso aus.
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